Ich liebe Laugenbrezeln ohne Ende! Für mich sind sie am Wochenende das absolute Frühstück-Pflichtprogramm! Und ich glaube bei vielen anderen sind sie ebenfalls sehr beliebt! Besonders wenn die Brezeln noch etwas warm sind und zusammen mit Butter, schmecken sie am Besten! Deshalb musste ich es unbedingt ausprobieren, selbst Brezeln zu backen und ich bin erstaunt – es ist ziemlich simpel! Sie sind zwar beim ersten Mal noch nicht ganz perfekt geworden, aber geschmacklich sind sie wirklich Top! Außen schön knusprig und Innen fluffig! Wer jetzt Lust hat zu backen, der kommt mit diesem Rezept definitiv zurecht! Die Laugenbrezeln sind mit einer kurzen Teigführung hergestellt. An die lange Variante , mit Vorteig werde ich mich wann anders wagen und berichten! Jetzt erstmal zu meinen kleinen und nicht ganz perfekten Brezeln! 🙂
Rezept für 12 kleine Laugenbrezeln:
- 500 g Mehl (Typ 405)
- 250 ml kalte Milch
- 50 g weiche Butter
- 10 g Salz
- 30 g frische Hefe
- 1 Päckchen Kaisernatron (besser Natriumhydroxit – gibts online – ist aber auch etwas gefährlicher, deshalb Handschuhe tragen, wenn ihr damit arbeitet)
- 1 Liter Wasser
- grobes Salz zum Bestreuen
- Die Hefe in der kalten Milch auflösen. Danach Mehl, Salz, Butter und die Hefemilch in die Küchenmaschine oder in eine Schüssel geben. Den Teig solange kneten bis die Oberfläche eine richtig glatte Struktur aufweist. Mit der Maschine geht das natürlich etwas schneller, als mit der Hand. Nun bekommt der Teig eine Ruhezeit von knapp 20 Minuten.
- Danach wird der Teig in zwei Portionen geteilt und in zwei große Rollen geformt. Die Rollen dann in jeweils 6 gleich große Portionen teilen.
- Bemehlt eurer Arbeitsfläche. Nehmt einen Teigling und kugelt ihn zu einem Ball, danach drückt ihr ihn platt zu einem Fladen. Jetzt nehmt ihr das eine Teigende und überschlagt es nacheinander bis es eine Rolle ergibt. Nun mit zwei Händen zu einem langen Teigstrang formen. Dabei drauf achten das in der Mitte der Ausbund gebildet wird, heißt der Teig dick beleibt. Das bekommt ihr hin in dem ihr, beim Ausrollen, leichten Druck auf die Teigstränge ausübt. Zu den Enden der Teigstränge sollte es immer dünner werden. Die Enden der beiden Teigstränge legt ihr jetzt übereinander. Danach schlagt ihr das eine Ende eines Stranges nochmals über das andere und schlagt den Konten nach innen. Die Enden befestigt ihr mit einem leichten Druck an der Brezel.
- Beim lesen klingt es etwas kompliziert?! Kein Problem! Hier zwei Videos mit Tipps zum ausrollen und formen. Auf die habe auch ich zurückgegriffen: https://www.youtube.com/watch?v=aEP9ZqhQ24k (Ab 4:46 wird’s interessant) und zum Formen des Knotens: https://www.youtube.com/watch?v=GVXLCUnWHMg
- Die Brezeln auf ein leicht bemehltes Leinentuch legen und zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Für die „Haushaltsbrezellauge“, denn im Grunde ist sie keine wirkliche Lauge, kommt aber relativ nah dran, mischt ihr 1 Liter Wasser mit 1 EL Salz und 50 g Kaisernatron. Die Flüssigkeit einmal kurz aufkochen und dann den Herd abstellen. PS: Ich werde es das nächste Mal mit Natriumhydroxit versuchen und damit eine Lauge mit 4 % Säure herstellen, wie beim Bäcker. Denn mit der Haushaltsbrezellauge erhaltet ihr nicht den Glanz und einhundertprozentigen Geschmack!
- Den Ofen auf 245 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Die Brezeln für 30 Sekunden in die Lauge geben und danach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Es passen 4 bis 6 Brezeln auf ein Blech. Jetzt noch nach Belieben mit Salz bestreuen und den Ausbund mit einem scharfen Messer Einscheiden. (Das ist nicht zwingend, bei einer bayrischen Brezel wird der Ausbund nicht angeschnitten)
- Die Brezeln für ca. 15 Minuten backen.
Danach lasst ihr sie noch ganz leicht abkühlen oder esst sie sofort mit ein wenig Butter. Passt aber bitte auf dass ihr euch nicht den Mund verbrennt! 🙂 Das ist mir natürlich passiert, da ich sie sofort probieren musste als sie aus dem Ofen kamen. 😀 Ich hoffe ihr habt etwas Lust bekommen Laugenbrezeln zu backen! 🙂
Ihr habt das Rezept ausprobiert? Sagt mir Bescheid! Kommentiert, liked oder taggt euer Foto bei Instagram mit #fabiansfoodfactory ! Vielen Dank ihr Lieben! 🙂
2 Kommentare
An Brezeln oder Laugengebäck habe ich mich noch nie ran gewagt, aber bei Dir klingt das so einfach, vielleicht sollte ich es auch einfach mal ausprobieren…
Ja es ist wirklich einfach 🙂 wenn du dich rantraust wirst du es merken – deshalb ab in die Küche 😊