Ich liebe die asiatische Küche! Sie ist vielfältig, einfach, schnell und immer lecker! Das sind alles Dinge die mir absoult in den Kram passen! Es gibt jedoch ein asiatisches Gericht an das ich mich lange nicht selbst gewagt habe und das ist Gebratener Reis! Zu erst denkt man: Eigentlich sind das alles einfache Zutaten, das sollte kein Problem sein! Aber dann kommt die Frage nach der richtigen Reissorte! Der Reis muss eine gewisse Konsistenz mitbringen, dass er beim Braten nicht zerfällt!
Die Suche nach der Reissorte…
Bei meinem Lieblingsasiaten ist der Reis immer so verdammt gut, dass ich mich echt gefragt habe, wie bekommt er den Reis so gut hin! Der Reis ist immer perfekt auf den Punkt – bissfest gegart, zerfällt nicht und schmeckt verdammt lecker! Das war schon eine Besonderheit und der Hauptfaktor, der mich zunächst abgeschreckt hat! Denn wenn man gekochten Basmati- oder Jasminreis brät kann es schnell dazu kommen, dass man am Ende eine Matschepampe auf dem Teller hat. Da hatte ich natürlich keine Lust drauf! Also musste ich recherchieren! Wer denkt das Internet hat eine schnelle Lösung parat – der irrt! Zumindest habe ich kein zufriedenstellende Lösung! Gerade beim Kochen bin ich auf der Suche nach der perfekten Lösung – die es natürlich nicht immer gibt!
Also blieb mir natürlich nichts anderes übrig als bei einem asiatischen Restaurant nachzufragen und zu Hoffen hinter das Geheimnis zu gelangen! 1. Versuch – bei meinem Lieblingsasiaten – keine Chance! 2. Versuch – bei einem anderen asiatischen Lokal! Da wurde der Reis als Beilage zu einem unglaublich leckeren Curry serviert! Ich hab es auf den ersten Blick erkannt – dass muss der Reis sein der auch zum Braten verwendet wird. Da habe ich mir gedacht, das ist die Chance nachzufragen! Gesagt, getan! Das Ergebnis: eine sehr freundliche Antwort inklusive Erklärung – Jasmin Bruchreis! Während der Reisproduktion bleiben kleine gebrochene Reiskörner beim Waschen und Sieben übrig und das ist wohl der Reis den ich suche!
Der Reis wird trozt seiner geringeren „Qualität“ für viele asiatsische Gerichte verwendet! Geschmacklich steht er den ganzen Körnern im Nichts nach! Er ist etwas klebriger und kompakter, das macht ihn zur perfekten Sorte für Bratreis! Wo findet man den Reis – entweder in gut sortierten Asia-Läden oder ganz einfach im Internet!
Zutaten nach Wahl sorgen für Vielfalt!
Der Rest des Gerichts ist sehr simpel! Man nimmt verschiedenes Gemüse, Huhn bzw. Fleisch, Fisch nach Wahl, Ei, Sojasauce und ganz wichtig Austernsauce! Gerade beim Gemüse, Fisch und Fleisch kann man sich austoben und das nehmen dass einem persönlich am Besten schmeckt!
Zubereitung in einigen Worten: Reis kochen, Gemüse schnibbeln, im Wok zusammenwerfen und nach nur wenigen Minuten ist der gebratene Reis fertig fertig! Das Endergebnis – ein gebratener Reis der Lieblingsgericht- und Sucht- Potenzial hat! Tolle Aromen, knackiges Gemüse, zartes Hühnchen und ein bissfester Reis! Es schmeckt so verdammt gut, dass ich mich reinlegen könnte!
Zum Schluss eine ganz wichtige Sache bevor ich zur Zubereitung komme – der Reis muss vorgekocht werden und kalt sein! Lauwarm geht auch noch durch! Bedeutet der Reis kann auch gerne einen Tag vorher gekocht werden. Der gebratene Reis sollte nur portionsweise zubereitet werden, da sonst der Brateffekt in der Pfanne oder im Wok verloren geht
Ich freu mich total diese Gericht hier zu teilen, weil ich echt lange gebraucht habe bis ich hinter dieses eine kleine aber feine Geheimnis des Reis gekommen bin!
Rezept für 4 Personen
Zutaten:
Für den Reis:
- 4 Tassen Reis
- 4 Tassen Wasser
- 3 TL Salz
Restliche Zutaten:
- 2 Hähnchenbrüste
- 2 kleine Pak Choi
- 1 Stange Lauch
- 2 Karrotten
- 4 Eier
- 8 EL Sojasauce
- 4 EL Austernsauce
- Salz zum Abschmecken
- Alternativen: Paprika, Bamussprossen, Zuckerschoten, Mungobohenkeimlinge, Sojasprossen, Erbsen, Garnelen etc.
Zubereitung
- Den Reis mindesten zwei Mal in lauwarmen Wasser waschen. Reis im Reiskocher oder im Topf auf dem Herd kochen . Bei der Herdmethode ruhig noch eine Tasse Wasser extra dazugeben. Den Reis im Salzwasser bei geschlossenem Deckel zum kochen bringen. Den Reis bei geringer Hitze und geschlossenen Deckel ca. 10 Minuten leise köcheln. Anschlißend den Herd ausschalten und für 10 Minuten dämpfen. Auch bei der Reiskochermethode, den Reis nach Abschluss des Kochvorgangs 10 Minuten dämpfen. (Deckel geschlossen)
- Den Reis auskühlen lassen. Die schnelle Methode: Auf einem Backblech ausbreiten.
- Die Karotten in dünne Streifen (Juliennne) schneiden. Den Pak Choi und den Lauch in etwas gröbere Streifen bzw. Ringe schneiden. Die Eier mit eine Prise Salz verquirlen. Die Hähnchenbrust in dünne Scheiben schneiden und anschließend mit 2 EL der Sojasauce marinieren.
- Der gebratene Reis wird portionsweise zubereitet! Solltest Du einen großen Wok haben, gehen auch 2 Portionen gleichzeitig. Einen Wok hoch erhitzen (Stufe 9). Das Hühnchen sowie das Gemüse mit einem guten Schuss Öl in den Wok geben und 1 Minute anbraten. Die Hitze auf Stufe 8 reduzieren. Alles etwas zur Seite schieben und das verquirllte Ei in den Wok geben. Das Ei als kleines Omlett braten und zerpflücken.
- Den kalten Reis in den Wok geben und mit dem Gemüse vermengen. Danach 2 – 3 Minuten anbraten – nicht zu viel rühren.
- Zum Schluss jede Protion mit 1 – 2 EL Sojasauce und 1 EL Austernsauce, sowie einer Prise Salz abschmecken.
Das Gericht ist für mich ein absoluter Genuss, ich könnte es direkt wieder essen – ich hoffe das wird auch auf Dich/ Euch zutreffen!
Ihr habt das Rezept ausprobiert? Sagt mir Bescheid! Kommentiert, liked oder taggt euer Foto bei Instagram mit #fabiansfoodfactory ! Vielen Dank ihr Lieben! 🙂
2 Kommentare
Danke für das Rezept und die schön gestaltete Seite. Der gebratene Reis hat der ganzen Familie sehr gut geschmeckt und das, obwohl es noch nicht ganz perfekt war… Beim nächsten Mal (sicher bald) wird der Reis am Vortag gekocht, damit er sich noch besser braten lässt.
Vier Schleckeremojis dafür😋😋😋😋
Das freut mich total! 😊 es ist wirklich am besten den Reis ein Tag vorher zu kochen! Lg Fabian