Die Rinderrouladen gehören wohl in jedes Kochbuch, denn es ist eines der klassischsten Rezepte überhaupt! Deshalb darf das Rezept auch auf meinem Blog nicht fehlen! Allein wenn der Duft von zart geschmorten Rinderrouladen in der Luft liegt, läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Es ist ein herzhaftes und handfestes Gericht, das man nicht missen möchte! Mit Spätzle und einem leckeren Rotkohl als Beilage steht einem genussvollen Essen nichts mehr im Wege!
Rezept für 4 Personen:
Für die Rouladen:
- 6 – 8 Rouladen aus der Keule
- 2 Zwiebeln
- 6 kleine Gewürzgurken
- 6- 8 TL Dijon-Senf oder mittelscharf gemischt mit süßem Senf
- 12 – 16 Scheiben Bacon
- 100 g Mett
- Salz & Pfeffer
Für die Soße:
- 2 Möhren
- 1/4 Knollensellerie
- 2 Zwiebeln
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 TL Tomatenmark
- 150 ml Portwein
- 200 ml Rotwein
- 400 ml Rinderfond
- Salz & Pfeffer
- 1 TL Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Zweig Thymian
- Speisestärke zum Abbinden
Für den Rotkohl
- 1 kg Rotkohl
- 200 ml Portwein
- 1 Apfel
- 1 EL Zucker
- Prise Zimt
- 3 EL Balsamico-Essig
- 150 ml Wasser oder Apfelsaft
- 2 Nelken
- 0,5 – 1 TL Salz
Zeit für die Rouladen…!
- Für die Rouladen Gewürzgurken längs in mitteldicke Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Die Rouladen nacheinander zwischen 2 Lagen leicht geölte Frischhaltefolie legen und gleichmäßig plattieren bis sie ca. 1 cm dick sind. Wenn ihr kein Plattiereisen zur Hand habt, ein Topf tut es auch!
- Die Rouladen von beiden Seiten salzen und pfeffern und mit 1 TL Senf bestreichen. Den Bacon darauflegen und mit ein wenig Mett bestreichen. Anschließend mit den Gurken- und Zwiebelstreifen belegen. Darauf achten dass es nicht zu viel Füllung wird, sonst lassen sich die Rouladen schwer rollen. Es ist schwierig eine Mengenangabe zu machen. Aber Du schaffst das!
- Lange Seiten der Rouladen einschlagen, damit die Füllung nicht herausläuft und dann die Rouladen an der kurzen Seite greifen und aufrollen. Mit Küchengarn, wie ein Päckchen zusammenschnüren.
- Für die Sauce die Möhren, den Sellerie, die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen. Alles in grobe Würfel schneiden. Einen großen geölten Topf stark erhitzten (Stufe 8) und die Rouladen für 4 Minuten rundherum anbraten. Das Gemüse hinzugeben und alles weitere 5 Minuten anschwitzen. Das Tomatenmark einrühren und 1 Minute mitbraten. Danach mit dem Portwein & Rotwein ablöschen und leicht einkochen lassen. Mit dem Rinderfond aufgießen und mit 1 – 1,5 TL Salz und einer großen Prise Pfeifer würzen. Den Lorbeer, den Thymian und die Wacholderbeeren in ein Gewürzbeutel geben und im Topf mit kochen. Die Rouladen sollten mindesten 2 Stunden auf der drittkleinsten Stufe des Herds schmoren.
- Am Ende werden die Rouladen und der Gewürzbeutel aus der Sauce geholt und der Küchengarn von den Rouladen entfernt. Die Soße passieren oder mit dem Stabmixer fein pürieren. Sollte die Soße zu dünn sein, gern mit Speisestärke abbinden. Dazu 1 TL Speisestärke mit einem großen Schluck Wasser mischen und langsam in die köchelnde Soße geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Danach unbedingt nochmal mit Salz & Pfeffer abschmecken und die Rouladen zurück in die Soße geben.
Jetzt ist der Rotkohl an der Reihe…!
- In der Zeit, in der die Rouladen schmoren, wird der Rotkohl angesetzt. Dazu die Zwiebel und den Apfel schälen. Die Zwiebel würfeln und in einem Topf, mit einem Schuss Öl ca. 5 Minuten anschwitzen. Den geschälten Apfel und den Rotkohl mit einem Küchenhobel in feine Streifen hobeln. Beides zu den Zwiebeln geben und 5 Minuten anschwitzen.
- Mit dem Wein und Balsamico ablöschen und leicht einkochen lassen. Anschließend mit Wasser oder mit Apfelsaft aufgießen. Mit dem Zucker, einer kleinen Prise Zimt und etwas Salz würzen. Die Nelken dazugeben und den Rotkohl 1 – 1,5 Stunden kochen lassen. Am Ende die Nelken entfernen und den Rotkohl ggf. mit Stärke abbinden. Seid etwas vorsichtig mit dem salzen, lieber erst einmal etwas weniger verwenden.
Das Rezept für die Spätzle findet ihr hier: Spätzle
Dem Genuss steht nun nichts mehr im Wege! Es ist ein herrliches und bodenständiges Gericht, das einfach nicht fehlen darf. Ich koche und esse es zwar nicht besonders häufig, aber es ist immer verdammt lecker und man freut sich schon wieder auf das nächste Mal!
Ihr habt das Rezept ausprobiert? Sagt mir Bescheid! Kommentiert, liked oder taggt euer Foto bei Instagram mit #fabiansfoodfactory ! Vielen Dank ihr Lieben! 🙂